der fluss tagliamnto in literatur und kunst

In meinem 176. VOR ORT Beitrag spreche ich mit meinem Bruder Michael Aichmayr über sein eben erschienenes Buch „Am Tagliamento – Geographie eines Flusses – In Beispielen aus Literatur, Film und Ikonographie“.

Der Fluss Tagliamento ist 170 Kilometer lang, entspringt am Mauriapass in der Provinz Belluno, durchfließt Karnien, nimmt die Fella aus dem Kanaltal auf, tritt bei Gemona del Friuli in die Norditalienische Tiefebene und mündet in der Umgebung von Bibione in die Adria. Er ist bis weit in die Ebene hinein – bis etwa Latisana – noch weitgehend unreguliert, die dynamischen Prozesse des Flusses laufen noch immer großräumig und ungestört ab und bestimmen die Topographie. Ausgedehnte Schotterflächen, bewachsene kleine Inseln und Auwälder bilden ein großes zusammenhängendes Ökosystem von etwa 150 km², welches einzigartig in Europa ist.

Bei einer Fahrt nach Italien von Kärnten aus auf der Autostrada A 23 kreuzt man den Tagliamento immer wieder. Auffällig dabei ist das extrem breite Flussbett. 90 % des Wasserbestandes fließen hier unterirdisch. Dramatisch kann es werden, wenn der Tagliamento Hochwasser führt.

Im Interview gibt Michael auch einen Überblick über deutsche Sprachinseln in Friaul-Julisch Venetien.

Michaels Buch ist in seinem Verlag Aichmayr, ISBN: 978-3-901722-28-8 erschienen.

Christian Aichmayr

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